Kurkuma-Ingwer -Bug

Dieses Ferment bringt Säfte zum Britzeln

Um Getränke britzelig zu machen, greifen die Industrie und auch einige Haushalte darauf zurück Kohlensäure durch Druck einzubringen. “Britzelbläschen” entwicklen sich aber auch auf natürlichem Weg. Wir erstellen einen “Bug”. Dieser bewirkt – ähnlich wie der Sauerteig beim Brotbacken- dass ein Getränk Kohlensäure durch Fermentation entwickelt.

Kurkuma-Ingwer-Bug für fermentierte Säfte

Autor: Heike Gerdes – gutlebenlernen.de

Kochutensilien

  • 1 Paar Handschuhe

Zutaten

  • 110 Gramm Kurkuma
  • 150 Gramm Ingwer
  • 10 Stück Schwarze Pfefferkörner
  • 200 Gramm Roher Honig flüssig
  • 2 EL Wasser

Anleitungen

  • Kurkuma und Ingwer abspülen, ggf. bürsten und – abtrocknen
  • Beides fein hacken, reiben oder hobeln – dabei bitte Handschuhe tragen, da Kurkuma sehr stark färbt
  • alle Zutaten in ein Glas füllen
  • Täglich das Glas durchrühren oder umschwenken
  • gerne auch jetzt schon naschen – z.B. in den Joghurt geben
  • Bläschenbildung zeigt an, dass dieses Ferment aktiv geworden ist
  • nun können wir damit Getränke fermentieren

Wichtige Kombination:

Schwarzer Pfeffer sollte immer zu Kurkuma dazu gegeben werden, da er die Verfügbarkeit des Curcumins erhöht.

Orangen-Saft fermentiert mit Kurkuma-Ingwer-Bug

Autor: Heike Gerdes – gutlebenlernen.de

Zutaten

  • 8 Stück Saftorangen alternativ 800ml Direktsaft
  • 200 ml Wasser
  • 2 EL Kurkuma-Ingwer-Bug

Anleitungen

  • alle Zutaten in ein Gefäß geben
  • mit einem Tuch oder Küchenpapier abdecken
  • bei Raumtemperatur aufstellen
  • immer mal wieder umrühren / 2-3 mal am Tag
  • nach ca. 24 Std. beginnt die Bläschenbildung – das Getränk beginnt zu fermentieren
  • nach ca. 36 Std. ist das Fruchtfleisch aufgetrieben
  • jetzt durchsieben und in einer verschlossenen Glasflasche in den Kühlschrank stellen für ca. 12 Std
  • fertig – gut gekühlt trinken

Gut zu wissen:

Es wird in diesem Ferment Wasser dazu gegeben, da in reinem Orangensaft für den Kurkuma-Ingwer-Bug der Säuregehalt zu hoch wäre. Eine Fermentation käme dann schwer oder garnicht in Gang.

Möhren für Herbst und Winter haltbar machen

Möhren lassen sich gut lagern. Durch Fermentation werden sie aber wertiger, geschmackvoller und durch Zugabe von Orange und Ingwer stärken wir uns gegen den Winterblues.

Orangen-Möhren mit Ingwer

Autor: Heike Gerdes – gutlebenlernen.de

Zutaten

  • 750 Gramm Möhren – geraspelt
  • 3 cm Ingwer – gehobelt
  • 2 Stück Orangen – entsaftet bei Bio die Schale dünn schälen und mit verarbeiten
  • 2 Stück Lorbeerblätter
  • 2% Salz ( gerechnet zum Gesamtgewicht) grobes Meersalz ohne Rieselhilfen

Anleitungen

  • Möhren, Ingwer und Orangensaft zusammen kneten bis eigene Lake gebildet wird
  • sind die Möhren schon gelagert, sind sie trockener
  • dann bitte etwas stehen lassen / ggf. über Nacht, damit sich Lake bilden kann
  • Lorbeer-Blätter und die Orangenschale unten in das Fermentierglas legen
  • das Gemüse stramm einfüllen, so dass möglichst wenig Lufteinschlüsse bleiben
  • das Gemüse so einpressen, dass es komplett unter der Lake liegt
  • das Gemüse beschwerden, damit es nicht aufschwimmt, wenn die Aktivität beginnt
  • das Glas verschließen, auf einen Teller bei Seite stellen
  • nach Ende der Aktivität (ca. 3 Wochen, je nach Größe der Stücke) kühl lagern
  • wenn es nicht schon verspeist ist 😉