Das war: ” Wild-Kräuter – Heimisches Super-Food von der Wiese”

Das war die Erkundung am 28.07.2019

Dieser Sommer hatte es in sich. Hitze, Trockenheit, Wind, alles keine guten Voraussetzungen für eine grüne Natur. Mit Bangen sah ich dem Termin unserer Wiesen-Erkundung entgegen. Drei Tage vorher habe ich dann noch einmal die Gegend in Augenschein genommen. Und beschlossen: es gibt noch genug zu Entdecken und zu Probieren.

Also rein in die Küche und ran an den Herd, um die Speisen für die Verkostung vorzubereiten. Wenn wir über den Einsatz von Wild-Kräutern in der Küche sprechen wollen, macht es Sinn zu diesem Thema schon einmal Speisen probiert zu haben.

Das Menü vom 28.07.2019

für die Geschmack-Sinne und den Magen:

für das Hirn und die Zukunft

  • Wild-Kräuter in der Küche – von Inhaltsstoffen und Vorteilen für unseren Körper
  • Sammeln und Ernten – was ist zu beachten
  • Küchentipps
  • Aufbewahren und Bevorraten – wie geht das
  • Küchensteckbrief für Wildkräuter – Information und Einsatzmöglichkeiten im Alltag
  • Erkundung des Geländes
  • Pflanzen suchen-bestimmen-besprechen-Verwechslungen ausschließen-probieren

Brühe aus Wildkräutern

….ein Sommer-Märchen.

2019 bot uns wieder mal viel Hitze, Trockenheit und Wind. Unser Körper braucht genügend Flüssigkeit. Aber bitte nicht mit gekühlten Soft-Drinks. Am 28.07.2019 waren wir auf einer Erkundung zum Thema “Wild-Kräuter – Heimisches Super-Food auf der Wiese”. Wie immer wurden vor der Erkundung Speisen mit Wildkräutern verkostet. Die Kräuter-Limonade fand schnell Anklang. Aber auch die heiße Brennnessel-Brühe tat merklich gut. Sie bietet unserm Körper nur Gutes um bei hohen Außentemperaturen und unserem starken Schwitzen gut über den Tag zu kommen.

Brühe aus Wild-Kräutern

Zutaten

  • 1 Bund Suppengrün – geputzt und gewürfelt
  • 3 handvoll Wild-Kräuter z.B. Brennnesseln – gewaschen
  • 1 Zweig Liebstöckel
  • 1 Lorbeer-Blatt
  • Salz und Pfeffer
  • 1 l Wasser

Anleitungen

  • Alle Zutaten in einen Topf geben – aufkochen und 30 Min köcheln lassen
  • die Brühe durch ein Sieb abgiessen und abschmecken – fertig !
  • aus den Gemüse-Resten das Lorbeerblatt entfernen und weiter verwenden z.B. das Gemüse pürieren und als Füllung für Lasagne, Maultaschen usw. einsetzen oder als Zutat in Tomatensoße geben oder unter ein Gemüse bzw. Kartoffelpüree geben
  • gutlebenlernen.de

Und wer gerne mehr über die Erkundung “Heimisches Super-Food von der Wiese” und über die Rezepte der Verkostung erfahren möchte klickt hier

Wiesen-Oliven – kleine Juwelen aus der Natur

Die Knospen unserer essbaren Wildkräuter können ganz leicht zu “Wiesen-Oliven” verarbeitet werden. Die Herausforderung dabei besteht im Sammeln der Knospen. Macht doch einfach eine sportlich Übung daraus und entwickelt vielfältige und ungewöhnlich Bück/Pflück-Methoden. Lustiger wird es dann zu Zweit oder in der Gruppe.

Wiesen-Oliven

Zutaten

  • 250 g Knospen nach Jahreszeit, z.B. Löwenzahn, Spitzwegerich, Gänseblümchen usw.
  • 250 g Meersalz
  • 2 Stängel Thymian
  • 1 Stängel Rosmarin
  • 2 Knoblauchzehen
  • Olivenöl

Anleitungen

  • Die Knospen mit dem Salz mischen
  • fest in ein Glas drücken
  • verschließen und eine Woche , gerne länger, kühl und dunkel lagern
  • danach
  • das Salz abspülen und die Knospen 15 Min in kaltes Wasser legen
  • abtropfen lassen und trocken tupfen
  • die Knospen mit den Kräutern und dem Knoblauch in Gläser füllen
  • mit dem Öl aufgiessen, so dass sie bedeckt sind
  • mehrere Tage ziehen lassen, selber probieren, wann es schmeckt
    gutlebenlernen.de

NEUES erleben…Wir! waren auf einer Salzwiesen-Erkundung

Die Idee kam von Renate. Wer eine Salzwiese erkunden möchte, braucht Kontakt zu Fachleuten: sprich zu Nationalpark-Ranger ( Schutzgebietsbetreuer). Diesen Kontakt konnte sie herstellen und so hatten WIR! einen spannenden Nachmittag ( wer wissen möchte, was hinter WIR! steckt: hier klicken)_

Es ist eigentlich so: eine Wiese entwickelt sich langsam aus dem Meer. Der Queller, als Erstbesiedler bereitet so zu sagen den Boden für die Nachbesiedler. Es entsteht eine ganz andersartige Pflanzenwelt, als wir sie von unseren anderen Kräuterwanderungen kennen. Viele Pflanzen konnten wir auch verkosten. Salzig, aber knackig und lecker! Eine tolle neue Erfahrung. Dazu erhielten wir noch Informationen zum Deichbau, die Nutzbarmachung durch den Menschen, über das Zugvogelgebiet und das Alles unter dem Aspekt: UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeer.

Ein rundherum toller Nachmittag mit vielen nachhaltigen Eindrücken und einem tollen Abschluß mit Kaffee/ Tee und Kuchen. Danke Dir Melanie für die gastfreundliche Aufnahme. Und: es war alles sehr lecker

Limonade

wenn wir es genau nehmen, ist es eine Zitronade. Aber die Rezeptvariante mit Limonen schmeckt natürlich auch

Blütenlimonade

Zutaten

  • 3 handvoll Blüten der Saison
  • z.B. Löwenzahn, Ringelblume, Echtes Labkraut, Pfefferminz, Mädesüß, Dost ( wilder Majoran), Klee, Katzenminze, Gänseblümchen, Kapuzinerkresse, Holunder, Veilchen, Borretsch, Weissdorn u.v.m.
  • 1 l Apfelsaft
  • 2 Zitronen, entsaften
  • 1/2 bis1 Flasche Mineralwasser oder Leitungswasser

Anleitungen

  • 2/3 der Blüten kräftig mit den Händen zerkneten/ zerdrücken
  • diese mit dem Apfelsaft mind. 3 Std. gekühlt ziehen lassen ( max 24 Std.)
  • durch ein Sieb abgießen
  • Zitronensaft und die restlichen Blüten zugeben
  • mit Mineralwasser vor dem Servieren aufgießen
    gutlebenlernen.de

Wer schneller sein möchte, mixt die Kräuter mit der Zitrone und etwas Wasser in einem Hochleistungsmixer. Alles durch ein Sieb geben, eventuell noch “verziehren” und mit Wasser auffüllen – fertig.

Kräuter-Salz

aus dem Praxis-Seminar “Wildkräuter-Küche für Einsteiger”
Durch den hohen Kräuteranteil, lässt sich der Salz-Konsum senken. Verwende die Lieblings-Pflanzen und es schmeckt noch mal so gut.

Kräuter-Salz

die hier verwendeten Mengen füllten anschließend 7 Salzstreuer

Zutaten

  • 3 Handvoll Wildkräuter/Blüten/Blätter
  • 360 g grobes Meersalz

Anleitungen

  • die Pflanzen verlesen, putzen und gut trocknen
  • ganz fein schneiden / kleinschneiden
  • Portionsweise mit dem Salz im Mörser verreiben
  • in einer Schüssel alles mischen
  • in die Streuer abfüllen
  • ist das fertige Kräuter-Salz noch zu feucht, einfach für 1-2 Tage auf einem Teller trocknen lassen
    gutlebenlernen.de